Geschichte/Entwicklung
Seit den 60er Jahren wird in Vorarlberg leistungsbezogen in den Vereinen trainiert. Tolle Einzelkämpfer wie Klaus Böckle, Manfred Hölzler (Militärweltmeister) und Horst Lumper prägten den Sport. Die bodenständige gute Vereinsarbeit brachte immer wieder gute Einzel- und Staatsligakämpfer wie Wolfgang Reis und Emanuel Schinnerl hervor. Die Vereine Hohenems, Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Montafon etablierten sich. Durch eine gezielte Kombination von Kraft-, Ausdauer-, Technik- und Wettkampftraining konnten viele Sportler an die absolute österreichische und teilweise auch an die europäische Spitze geführt werden. Leistungsträger wie Andre Lutz, Patrick Rusch, Marco Lamprecht, Christian Jäger und Stefan Schöberl bestimmten den Takt in Österreich.
Im Jahr 2000 war die Verbandsstruktur in Vorarlberg gefestigt und mit dem Präsidenten Franz Mühlböck ein beliebter und allseits anerkannter Funktionär am Ruder. Die Vereine leisteten zwar hervorragende Arbeit im Schülerbereich, doch durch Funktionärs- und Trainermangel kam es im Jugendbereich bei den Leistungssportlern zu großen Einbrüchen. Die einzelnen Talente waren durchwegs als Einzelkämpfer unterwegs und die „Vorarlberger Größen“ kämpften für andere Vereine in Österreich.
Nachdem Vorarlberg in Österreich immer wieder als Lieferant Nr. 1 für Talente und Leistungssportler belächelt wurde, entschlossen sich Emanuel Schinnerl und Peter Tschernegg dazu, ein gemeinsames Leistungszentrum für alle Vorarlberger zu gründen, um den Judosport im Ländle zu fördern und ihm so einen höheren Stellenwert zu verschaffen. So entstand am 15.11.2000 das UNION Leistungszentrum Hohenems Judo Vorarlberg und die Weichen für einen erfolgreichen Leistungs- und Spitzensport in Vorarlberg waren gestellt.
Die Bildung einer professionellen Trainerstruktur bewirkte zunächst die Rückkehr der Vorarlberger Legionäre und der neu gebildete Kader wurde an der Österreichischen Spitze gehalten und im weiteren Verlauf an die internationale Spitze herangeführt. Die Erfolge stellten sich dann mit dem Gewinn mehrerer Titel und Platzierungen bei den Österreichischen Meisterschaften, sowie sehr guten Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften ein.
Das Erreichen des dritten Platzes in der 1. Judo Bundesliga im Jahr 2004 war der größte Mannschaftserfolg des LZ Vorarlberg. Nachdem man 2007 freiwillig in die Nationalliga zurückkehrte, wurde zwei Jahre später der Wiederaufstieg in die höchste österreichische Liga geschafft. Die Saison 2010 verlief jedoch keinesfalls wunschgemäß und so folgte der Ausstieg aus der Liga.
In Zukunft richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Nachwuchsarbeit, sowie die Förderung leistungsstarker junger Sportler. Dadurch soll der Grundstein für die kommenden Jahre gelegt werden.
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